Einleitung
Netzwerke basieren nicht nur auf physischer Verbindung, sondern auch auf logischen Strukturen – sogenannten Netzwerkmodellen. Zwei der wichtigsten Modelle sind Peer-to-Peer (P2P) und Client-Server. Beide regeln, wie Geräte (Hosts) miteinander kommunizieren und Ressourcen austauschen.
Inhalt
1. Peer-to-Peer-Modell (P2P)
Beim Peer-to-Peer-Modell agieren alle Teilnehmer gleichberechtigt – es gibt keinen zentralen Server. Jeder Rechner kann sowohl Dienste anbieten (z. B. Dateien freigeben) als auch auf Dienste anderer zugreifen.
Merkmale:
- Weniger sicher und schwer zu verwalten bei vielen Teilnehmern
- Kein zentraler Server
- Jeder Teilnehmer ist gleichzeitig Client und Server
- Einfaches Setup, besonders im kleinen Netzwerk
- Geringe Kosten

Einsatzbereiche:
- Heimnetzwerke
- Kleine Arbeitsgruppen
- Filesharing (z. B. BitTorrent)
2. Client-Server-Modell
In diesem Modell gibt es zentrale Server, die Dienste oder Ressourcen bereitstellen. Clients (z. B. PCs, Smartphones) fordern gezielt diese Dienste an.
Merkmale:
- Zentrale Verwaltung und Kontrolle
- Höhere Sicherheit und Stabilität
- Einfach skalierbar für große Netzwerke
- Server benötigt leistungsstarke Hardware
- Abhängigkeit vom Server: Bei Ausfall kein Zugriff möglich

Einsatzbereiche:
- Unternehmensnetzwerke
- Webserver, E-Mail-Server, Datenbanken
- Schulnetzwerke
3. Vergleich Peer-to-Peer vs. Client-Server
Merkmal | Peer-to-Peer | Client-Server |
Struktur | Dezentral | Zentral |
Verwaltung | Keine zentrale Steuerung | Zentrale Administration |
Sicherheit | Gering (jeder ist gleichgestellt) | Hoch (durch zentrale Kontrolle) |
Kosten | Gering | Höher (durch Server-Hardware & Software) |
Skalierbarkeit | Schwierig | Gut skalierbar |
Beispiel | Heimnetzwerk, BitTorrent | Unternehmensnetzwerk, Webserver |
Fazit
Beide Modelle haben ihre Berechtigung – während Peer-to-Peer für kleine, unkomplizierte Netzwerke geeignet ist, bietet das Client-Server-Modell professionelle Verwaltungs- und Sicherheitsvorteile für größere Netzwerke.